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Ich wurde hineingeboren in eine Welt mit einer herrlichen Natur und mit Menschen, die diese achteten, aber nicht liebten.

Meine Kindheit war geprägt von täglichen praktischen Erfahrungen mit einer üppigen Pflanzen- und Tierwelt.

 Stark realitätsbezogene  Menschen  waren zu wenig für mich. (Emotionalität erfuhr ich erst später durch meine Frau und unsere Kinder und unsere Enkel.)

Jenseits der Menschen gab es  viele Geheimnisse, die es zu ergründen gab. Vögel, die so frei waren, Kaninchen mit weichem Fell, Tauben mit ihrem Familienleben, Bienenvölker und ihre faszinierenden Sozialstrukturen, Pferde, so groß und majestätisch und natürlich meinen Freund, den Hund.

 Dieses treue Wesen war seit meiner Kindheit  wie geschaffen für mich, um jede reelle oder imaginäre Leere auszufüllen.

Und er blieb auch während des Studiums bei mir, er begleitete mich im Berufsleben und ist auch heute an meiner Seite.

Er stellt die Verbindung zur Natur her und ist gleichzeitig ein trauriger Beweis ihrer Zerstörung durch den Menschen. Mode, Geschmack und Laune  prägen seine Zucht.  Der Wolf, sein Ursprung, wird zum  Feindbild. In meinen Geschichten ist dieser „Urhund“ allgegenwärtig.

Richard Didicher